Montag, 1. April 2013

Rezension: John Boyne * Der Junge mit dem Herz aus Holz

Gebundene Ausgabe: 240 Seiten
ISBN-13: 978-3596854776
Preis: 13,99 EUR
E-Book: 11,99 EUR
Reihe: 1/1
Erscheinungsdatum: März 2012




Inhalt:
Noah ist acht Jahre alt, als er beschliesst von zu Hause weg zulaufen. Er wandert aus seinen Dorf hinaus und ins Nächste hinein, dabei stellt er fest das er Hunger hat. Natürlich hat er kein Geld dabei und so einfach ist es ja auch nicht was zu essen zu bekommen. Aber die Äpfel am Apfelbaum sehen so toll aus und als er welche pflückt, gibt es ein Donnerwetter und er läuft schnell davon. Noah wandert weiter und landet im zweiten Dorf und bleibt bei einen Baum stehen, der durch sein Aussehen seine Aufmerksamkeit erregt. Dabei bemerkt er noch nicht einmal den Dackel und den Esel, die ihn dann ansprechen. Noah ist erstaunt über diese sprechenden Tiere, aber lässt sich auf ein Gespräch ein und erfährt was über den Baum und den Laden der dahinter liegt. Denn der Laden ist ein Spielzeugladen und Noah ist begeistert, der Hunger ist vergessen und so läuft er dort hin und betritt eine ganz andere Welt. Der Spielzeugladen verkauft nämlich nur Sachen aus Holz und Noah sieht ganz besonders tolle Marionetten. Er bemerkt aber noch was anderes, denn er fühlt sich beobachtet und plötzlich steht ein älterer Herr vor ihn und zwar der Ladenbesitzer. Dieser lädt Noah spontan zum Mittagessen ein und so kommen die zwei ins Gespräch und der ältere Herr erzählt Noah von seiner Jugend und seinen verloren Versprechen gegenüber seinen Vater. Wird das Noah helfen sich seinen Eltern zu stellen? Und was versteckt der alte Mann? Wird sich Noah öffnen und verraten was los ist?

Meinung:
Dies ist meine erste Geschichte von John Boyne und da man ja soviel von ihn sieht, musste ich es auch mal probieren. Am Anfang fragte ich mich oft wohin soll die Reise eigentlich gehen? Und warum sind so viele Dinge auf Noahs Weg so ungewöhnlich? Eine Zauberwelt in die er landet? Aber nein, so ist das in diesen einen Dorf, sprechende Tiere und ein Spielzeugladen der nichts verkauft, einfach ganz normale Alltagsdinge. Im ersten Moment war ich ein bisschen verwirrt, habe mich aber weiter auf die Geschichte eingelassen. Denn im Laden passiert so einiges und vor allen erfahren wir sehr viel über den Besitzer. Er erzählt seine Geschichten, von seinem Vater und sich und wie sie in dieses Dorf kamen. Seine Schulzeit und ganz besonders seine Zeit als Läufer, aber er lässt Noah auch die Schattenseiten sehen und so öffnet sich auch Noah ein bisschen und lässt sich von den älteren Herrn helfen.
Dieses Zwischenspiel der Beiden finde ich besonders gut gelungen und hilft einen hinter Noahs Beweggründen zu schauen. Aber trotzdem fragt man sich die ganze Zeit woran erinnert einen der alte Mann. Natürlich lässt uns der Autor nicht dumm sterben und lüftet das Geheimnis, was ich hier mit Sicherheit nicht verraten werde. Aber ausgerechnet diese Figur zu nehmen, fand ich sehr interessant. Denn ich mochte seine Geschichte als Kind nicht so und musste auch erstmal in meinen Gedächtnis kramen. Nachdem ich es aber sacken lassen habe, muss ich sagen doch gut gewählt.
Eigentlich möchte ich gar nicht soviel verraten, aber irgendwie kommt man auch nicht drum herum, also wer nicht mehr wissen will, sollte nicht mehr weiterlesen. Aber die Umsetzung zum Thema Verlust der Eltern, fand ich gut ausgearbeitet und brachte einen wieder sehr nahe das die Eltern nicht ewig leben. Ich bin aber nun schon erwachsen und weiss das, aber wie reagieren Kinder auf so was und wie kann man ihnen das erklären. Herr Boyne ist das meines Erachtens gut gelungen und zeigt auf was das Wichtigste ist.
 

Henry und ich fanden die Geschichte schön und vergeben vier Bücherpunkte:

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Über den Autor:

John Boyne wurde 1971 in Dublin, Irland, geboren, wo er auch heute lebt. Er ist der Autor von dreizehn Romanen, darunter ›Der Junge im gestreiften Pyjama‹, der sich weltweit über fünf Millionen Mal verkaufte, zahlreiche internationale Buchpreise gewann (u.a. Nominierung für den British Book Award) und mit großem Erfolg verfilmt wurde. John Boynes Romane wurden in über vierzig Sprachen übersetzt.

Quelle: Fischer Verlag
  

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