Dienstag, 27. August 2013

Rezension: Christoph Marzi * Die wundersame Geschichte der Faye Archer

Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: Heyne Verlag
ISBN-13: 978-3453529922
Preis: 14,99 EUR
E-Book: 11,99 EUR
Reihe: 1/1
Erscheinungsdatum: August 2013




Inhalt:
Faye Archer ist eine bunte, lebensfrohe Musikerin und Buchhändlerin und genau im Buchladen beginnt ihre Geschichte. Denn sie hört wie ein Kunde sagt „Geschichten sind wie Melodien!“ und ab da ist sie wie verzaubert. Diesen Mann möchte sie kennen lernen, aber bevor sie ihren Platz verlassen kann, ist er weg. Geblieben ist nur ein vergessenes Skizzenbuch, was Faye durchblättert um mehr über ihn zu erfahren. Ein Name fällt ihr auf, Alex Hobdon, genau danach sucht sie im Internet und findet seine Facebookseite um ihn dann anzuschreiben. Alex antwortet auch direkt und ist sehr glücklich, dass jemand sein Buch gefunden hat und verabredet sich, damit er es am anderen Tag abholen kann. Faye ist schon ganz aufgeregt, aber wie es nun mal ist, kommt er genau zu der Zeit als sie Mittagspause macht. Sie verpassen sich, aber sie schreiben sich abends wieder und es entwickeln sich lange Mails. Im ersten Moment finden es beide merkwürdig sich einem Fremden so zu öffnen, aber beide spüren auch so ein Nähe zu einander, dass dieses Gefühl bald verblasst und sie sich immer näher kommen. Nur leider muss Alex am nächsten Tag nach Chicago und somit können sie sich immer noch nicht sehen, aber sie verabreden sich weiter zu schreiben. Faye ist beschwips von ihrem Glücksgefühl und der nächste Tag fliegt an ihr nur so vorbei, bis sie meint, auf der Straße Alex auf seinem Motorroller gesehen zu haben. Ist das möglich, das kann doch nicht sein, oder ist der Wunsch so groß, dass sie sich das einbildet. Faye ist sehr verwirrt, aber Alex schreibt ihr so eine wunderbare lange Mail, und lässt sie an seinem Leben teilhaben, dass der Gedanke und die Begegnung an Bedeutung verliert. Nur leider sieht sie ihn am nächsten Tag wieder, und das was er sagt, trifft Faye so sehr, dass sie beschließt ihn die Meinung zu sagen! Dieser Alex Hobdon kommt ihr so einfach nicht davon! Was ist nur in diesen Kerl gefahren und warum tut er so, als ob Faye ihn was getan hätte? Dabei schreibt er ihr doch diese ganzen Lügen!!

Meinung:
Ich bin begeistert, verzaubert, restlos glücklich und einfach nur mega froh Christoph Marzi noch mal eine Chance gegeben zu haben. Da ich nur ein weiteres Werk von ihm kenne und das leider durchgefallen ist, war ich doch sehr skeptisch, aber diese Inhaltsangabe war einfach so vielversprechend, und ich bin mit keinem Wort enttäuscht worden. Dieses Buch ist einfach so wunderbar, man hatte das Gefühl einen alten Hollywood Klassiker gesehen zu haben und mit einem Wohlgefühl aufgewacht zu sein. Diese Geschichte ist so liebevoll und sprachlich so toll in Szene gesetzt worden, dass es einfach eine Wohltat war, es gelesen zu haben. Faye ist so eine quirlige und frohe Erscheinung, die mich einfach ganz für sich eingenommen hat. Ihre Art nicht immer mit der Zeit zu schwimmen war einfach erfrischend anders, und machte sie umso liebenswerter. Manchmal musste ich an Amélie aus ihrer fabelhaften Welt denken, aber auch an Audrey Hepburn in „Frühstück bei Tiffany“, denn der Autor macht aus Faye einen wilden Mix und versprüht dazu noch ganz viel Charme. Man muss Faye einfach gern haben. Aber auch Alex ist eine Figur, die einem direkt ans Herz wächst und man fiebert mit den beiden ja so mit und so fliegen die Seiten dahin, und ich konnte einfach nicht aufhören. Aber überhaupt hat der Autor hier interessante und unterschiedliche Figuren erfunden, die alle so wunderbar rüberkommen und perfekt zur Geschichte passen. Die weisen Sprüche von Faye‘s Chef sind einfach unschlagbar gewesen und brachten mir des öfteren ein Lächeln ins Gesicht. Auch der Ort war gut gewählt und so malerisch beschrieben, dass man die Blätter hätte fallen sehen können. Wie ihr seht, ich bin total hin und weg und das alles wurde auch noch mit Musik abgerundet, das der ganzen Geschichte nochmals mehr Leben einhauchte. Allerdings frage ich mich, woher der Autor das alles genommen hat und die Idee dafür, so einen Roman zu schreiben. Lag es an der Musik, oder hat er auch gerade alte Filmklassiker gesehen? Aber egal, solche Bücher mag ich einfach öfters lesen, und kann es jeden nur ans Herz legen, Faye und Alex Geschichte zu erleben. Die so wunderbar geschrieben wurde, so poetisch, bunt, gefühlvoll, liebevoll, fließend, berührend, bezaubernd und einfach glücklich macht. Ein Buch mit einer wundervollen Atmosphäre, die uns in eine andere Welt eintauchen lässt, und alles um uns herum ist vergessen. Entspannung und  ein Wohlgefühl ist hier Garantie.

Henry und ich sind immer noch ganz verzaubert und vergeben die volle Punktzahl: 

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Über den Autor:

Christoph Marzi, Jahrgang 1970, wuchs in Obermendig nahe der Eifel auf, studierte in Mainz und lebt heute mit seiner Familie im Saarland. Seit dem großen Erfolg seiner Saga um die Uralte Metropole (Lycidas, Lilith, Lumen und Somnia) ist er einer der erfolgreichsten deutschen Phantasik-Autoren. 

Quelle: Heyne Verlag

4 Kommentare:

  1. Freut mich, dass dir das Buch so gut gefallen hat, auf meiner Leseliste steht es auch schon. ((:

    Liebe Grüße ♥

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    1. Liebes Bellchen,

      es war einfach wunderbar und ich bin immer noch ganz verzaubert von dieser Geschichte.. Es lohnt sich wirklich zu lesen :-))

      Ganz liebe Grüße
      Sharon

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  2. Schön schön schön ...

    Riesen Dankeschön an DICH ... Bist auch in meiner Rezension erwähnt ...

    KNUTSCH DICH.

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    1. Oh... jetzt werde ich echt rot!!!

      Und du weisst doch... immmer wieder gern :-)

      Ich sehe Großbuchstaben ...lach... Drück dich Liebes

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