Donnerstag, 11. Dezember 2014

Rezension: Andrea Maria Schenkel * Finsterau

Gebundene Ausgabe: 160 Seiten
Verlag: Hoffmann und Campe 
ISBN-13: 978-3455403817 
Preis: 16,99 EUR
E-Book: 6,99 EUR 
Reihe: 1/1  
Erscheinungsdatum: Februar 2012
 
 
 
 
Inhalt/Meinung:
Frau Schenkel bleibt ihren Stil treu. Das ist jetzt schon der dritte Roman, den ich von ihr lese und auch hier erzählt sie wieder aus verschiedenen Sichten.
Es geht um eine arme bayrische Familie, deren Tochter die Enge nicht mehr aushält und ihr Elternhaus verlässt, um ihr eigenes Leben zu leben, aber es kommt für sie anderes als erhofft. Sie wird als Franzosenmädchen abgestempelt und muss ihre Anstellung sofort verlassen. Wieder zu Hause stellt sie auch noch fest das sie schwanger ist und bleibt somit bei den Eltern im engen Haus hängen. Die Beziehung ist schwer zwischen Tochter und Vater. Der ist nämlich streng gläubig und leidet sehr unter seiner schlimmen Vergangenheit und reagiert somit oft anders als „normal“. Eines Tages passiert dann das Unglück, das der Vater seine Tochter und seinen Enkel tot auffindet. Wir erfahren häppchenweise, was passiert ist, was wer zu welcher Zeit gemacht hat und wie immer kurz und knapp wie es nun mal der Stil von Frau Schenkel ist. Sie lässt die Geschichte auch in verschieden Zeitabschnitten spielen, als Afra noch lebte und als der Fall noch mal neu aufgerollt wird, da sich doch noch ein Zeuge findet.
Ich überlege die ganze Zeit, wie ich mich am besten Ausdrücken soll. Mir hat die Geschichte schon gut gefallen, man bleibt dran, will wissen, wie es weitergeht, wer der Täter war und was nun wirklich passiert ist. Da die Geschichte auch sehr kurz ist, hat man sie auch schnell durch. Aber trotzdem bin ich nicht ganz glücklich, da sich ihre Romane zu sehr ähneln. Den Ersten fand ich toll, mal was ganz anderes, der Erzählstil war großartig und neu für mich, aber jetzt ist es halt Frau Schenkels Stil, man kennt ihn. Dann das ihre Geschichten immer in Bayern spielen und immer ein historischer Mord, es ist nicht so das sie das schlecht macht, und wenn man sie zum ersten Mal liest, denke ich ist man sehr beeindruckt.
Also, für mich eine tolle Geschichte, ein toller Stil, aber irgendwie, wie ihre anderen Bücher auch, wenn man sich viel Zeit zwischen den Büchern lässt, merkt man es vielleicht nicht so.


Henry und ich fanden das Buch nach langer Abstinenz wieder richtig gut und vergeben vier Bücherpunkte:

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Über die Autorin:
 
Andrea Maria Schenkel, geboren 1962, lebt in Regensburg. 2006 erschien ihr Debüt Tannöd, mit dem sie großes Aufsehen erregte. Der Roman wurde 2007 mit dem Deutschen Krimi Preis, dem Friedrich-Glauser-Preis und der Corine, 2008 mit dem Martin Beck Award für den besten internationalen Kriminalroman ausgezeichnet. Das Buch verkaufte sich über eine Million Mal, wurde in zwanzig Sprachen übersetzt und fürs Kino verfilmt. Für ihr zweites Buch Kalteis (2007) erhielt sie zum zweiten Mal in Folge den Deutschen Krimi Preis. Zuletzt erschienen 2013 Täuscher und Treibgut (nur als eBook).

Quelle: Hoffmann und Campe

Werke der Autorin:
 
http://www.buchhaus-sternverlag.de/shop/action/productDetails/8010644/andrea_maria_schenkel_bunker_3894015861.html?aUrl=90007403&searchId=91http://www.buchhaus-sternverlag.de/shop/action/productDetails/5224408/andrea_maria_schenkel_tannoed_3894014792.html?aUrl=90007403&searchId=26http://www.buchhaus-sternverlag.de/shop/action/productDetails/7972204/andrea_maria_schenkel_kalteis_3442738008.html?aUrl=90007403&searchId=65


http://www.buchhaus-sternverlag.de/shop/action/productDetails/20639129/andrea_maria_schenkel_taeuscher_3455404294.html?aUrl=90007403&searchId=130http://www.buchhaus-sternverlag.de/shop/action/productDetails/21127165/andrea_maria_schenkel_treibgut.html?aUrl=90007403&searchId=156

2 Kommentare:

  1. Griaß di, Inga.
    Silberne Tannen, hintetupfte Dörfchen & gottesfürchtige Menschen - beläßt man/frau die bajuwarischen Klischees auf der Postkarte, bleibt klar, daß auch hier die Abgründe des Leids forcieren. Ein Schwein bleibt ein Schwein; egal wo, egal wann.

    "Deen derschlog i..."

    Wenn eine Autorin Ihren Stil beibehält ist es ja nicht das Schlechteste, denke ich. Solange sie sich inhaltlich nicht wiederholt, um eine Geschichte zu erzählen. Ort- wie Sujet-Gleichheit würde ich dabei nicht als repetitiv einschätzen. In memoriam Miss Austen... :-)

    bonté

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    1. Servus Robert,

      wahre Worte wie immer von dir ...lach... da weiß ich gar nicht, was ich noch dazu fügen soll :-)

      In diesem Sinne schönen Abend
      Inga

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