Freitag, 29. April 2016

Rezension: Ursula Poznanski * Die Vernichteten


Gebundene Ausgabe: 528 Seiten
Verlag: Loewe 
ISBN-13:
978-3785575482
Preis: 18,95 EUR
E-Book: 9,99 EUR
Reihe: 3/3 
Erscheinungsdatum: Juli 2014 



Leseprobe? Kaufen? 


Inhalt:
Ria weiß nun die Wahrheit und ist verzweifelter denn je, was sie damit anfangen soll. Ob bei den Leuten unter den Kuppeln, oder draußen bei den Clans, überall stecken Geheimnisse, Unverständnis, Anfeindungen und keine Lösung in Sicht. Aber wenn sie dachte, es könnte nicht schlimmer kommen, wird sie eines Besseren belehrt. Ria findet zwar vorübergehend ein bisschen Halt, aber was macht sie mit ihrem Wissen und der Verantwortung, die daraus folgt? Wird sie den Kampf auf sich nehmen? Die Wahrheit in die Welt tragen? Ihre Freunde retten? Und für sich selbst einen Platz finden?

Meinung:
Nun ist es so weit und ich habe das Finale der Eleria Trilogie gelesen und ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie glücklich ich bin, mal eine Reihe beendet zu haben, das ist ein gutes Gefühl und dazu hat dieser Abschluss mit dazu beigetragen.

Auf den Inhalt mag ich eigentlich gar nicht so eingehen, denn ich befürchte, das ich mehr verrate, als gut ist und ihr sollt ja selber Spaß an der Geschichte haben. Nur so viel, Ria ist von ihren Sphären Ausflug mit schweren Befürchtungen zurückgekehrt, die durch Quirin ihre Bestätigung gefunden haben. Ihre ganze Welt gerät aus den Fugen, sie ist erschüttert und an allen Fronten stehen die Mächtigen starköpfig und stur, zu ihren Anweisungen und Glauben. Ria steht in einen schwebenden Zwischenraum und weiß nicht ein noch aus, was tut sie mit dem Wissen, kann sie was tun und wenn ja, was und wem ist damit geholfen. Halt findet sie dabei bei Sandor und auch Tycho steht ihr zur Seite, aber auch im Clan brodelt es gewaltig und schneller als gewollt, müssen Entscheidungen gefällt werden.

Ich muss gestehen, ich war sehr gespannt, wie Ursula Poznanski hier vorgehen wollte und ihre Geschichte zum Abschluss bringt. Der Anfang war natürlich recht Clan lastig und so verschlang das gut einige Seiten, es ist natürlich klar, das es nicht direkt zur Sache geht, aber irgendwie hatte ich mit einem anderen Weg oder Idee gerechnet. So schleppte es sich etwas hin und auch Ria, die sonst doch schnell agiert und Pläne schmiedet, steckte etwas fest und kam nicht recht vom Fleck. Das ist jetzt kein böser Kritikpunkt, ich mochte die Figuren unheimlich gern und bin ihnen gerne gefolgt, aber für ein Ende war mir das ein wenig zu schwach.

Auf beiden Seiten spitzt sich also die Lage zu, es wird aufgerüstet, alle sind kampfbereit und wir mussten abwarten, beobachten und die Ruhe bewahren. Ria hatte ja schon immer ganz viel überlegt und bedacht, aber hier stürzte sie ein bisschen in einer Findungsphase. Genau das hielt die Entwicklung etwas auf und machte diesen Teil ein bisschen schwächer. Aber trotzdem mochte ich ganz viele Kleinigkeiten und besonders zwei Personen haben sich total in mein Herz geschlichen. Also, Sandor hatte ja schon seit dem ersten Band, einen Stammplatz in meinem Herzen, aber mit jeder weiteren Zeile, war er mein Held und einfach ein ganz besonderer Mann. Dazu kam noch Tycho, der immer parat stand, sein neues Leben annahm und so voller Energie steckte und der mehr wahrnahm, als anderen lieb war. Überhaupt hatte Ursula Poznanski sympathische Figuren erfunden, auch wenn einige Entwicklungen am Schluss nicht ganz so glaubhaft waren.

Diese Trilogie hat mir unglaublich gut gefallen, auch wenn der dritte Teil für mich der Schwächste war. Mit ihrer untypischen Dystopie, die aus Geheimnissen und total sympathischen Figuren bestand, hat sich die Autorin in mein Herz geschrieben. Dieses Zwischenspiel aus Mächten und den Urinstinkten des Menschseins hat sie ganz klasse dargestellt und einen in eine Welt geschickt, in die man sich gut hineindenken konnte. Ursula Poznanski hat hier wieder einmal ganz klar gezeigt, dass sie eins kann, nämlich Geschichten erzählen.


Henry und ich sehen wehmütig auf tolle Lesestunden zurück und vergeben fürs Ende vier Bücherpunkte:

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Über die Autorin:

Ursula Poznanski, geboren in Wien, studierte sich einmal quer durch das Angebot der dortigen Universität, bevor sie nach zehn Jahren die Hoffnung auf einen Abschluss begrub und sich als Medizinjournalistin dem Ernst des Lebens stellte. Nach der Geburt ihres Sohnes begann sie Kinderbücher zu schreiben. Ihr Jugendbuchdebüt Erebos erhielt zahlreiche Auszeichnungen (u. a. den Deutschen Jugendliteraturpreis) und machte die Autorin international bekannt. Inzwischen ist sie eine der erfolgreichsten Jugendbuchautorinnen Deutschlands und schreibt zudem Thriller-Bestseller für Erwachsene. Sie lebt mit ihrer Familie im Süden von Wien.
 
Quelle: Loewe Verlag

Die Eleria Trilogie:

http://buchhandlung-barbers.shop-asp.de/shop/action/productDetails/19402035/ursula_poznanski_die_verratenen_3785575467.html?aUrl=90009126&searchId=26http://buchhandlung-barbers.shop-asp.de/shop/action/productDetails/20638463/ursula_poznanski_die_verschworenen_3785575475.html?aUrl=90009126&searchId=52

1. Teil: Rezension I 2. Teil: Rezension

2 Kommentare:

  1. Hallo Sharon <3,

    wie du ja weißt, liebe ich diese Trilogie sehr und deine "leise" Kritik kann ich nachvollziehen, auch wenn es mir beim Lesen damals nicht so vorkam (einzig der Beginn zu Teil 2 fand ich etwas schleppend). Die Grundstory und die Entwicklung insgesamt finde ich genial und dies wäre eines der wenigen Geschichten, die ich nochmals lesen würde :D

    Liebste Grüße,
    Uwe

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  2. Hallo lieber Uwe,

    na da bin ich ja erleichter, das du meine kleine Kritik nachvollziehen kannst ...lach... obwohl ich glaube, das wir oft andere Ansichtspunkte haben. Ist mir zumindest letzten Mal aufgefallen :-) Ich mochte die Eleria-Reihe auch sehr gern und ich freu mich, das ich mal eine Trilogie angefangen und beendet habe ...lach...

    Danke für deinen Besuch und liebe Grüße
    Sharon

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